Kleine Häuser (15): Ende der Unscheinbarkeit

2017 schrieb ich einen Blogbeitrag über das kleine Haus Invalidenstraße 86. Das ist nun abgerissen worden. Für den freigemachten Ort findet man im Netz Entwürfe, die hier den Spagat von neuem Zugang zum Charité-Campus und zugleich einem nutzbaren Gebäude schaffen sollen. In einem Entwurf von Henke + Partner etwa schwebt der Neubau über dem Durchgang,... Weiterlesen →

Kleine Häuser (14): Die Markthalle kommt nicht wieder

Zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wurden die gastronomischen Kapazitäten in der Hauptstadt der DDR planmäßig gesteigert. Das galt inbesondere für den Bereich um den Alexanderplatz. Wie die Zeitung Neue Zeit verkündete, war die Zahl der "Terrassenplätze" in der Gegend um den Ost-Berliner Besuchermagneten von um 1.500 Plätze auf fast 3.600 gesteigert worden. In den... Weiterlesen →

Kleine Häuser (12): Das Achteck für eine saubere Stadt

Am Beginn stehen das erwachende Schamgefühl und die wachsende Großstadt. Die Industriedesignerin Bettina Möllring schreibt in ihrer Dissertation über die Gestaltungsgeschichte von Toiletten: "Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde vor allem das Urinieren im öffentlichen Raum zunehmend als störend empfunden. Die Abneigung dagegen bezog sich weniger auf die Verschmutzung oder die daraus resultierende Geruchsbelästigung, sondern... Weiterlesen →

Kleine Häuser (10): Der Großstädter träumt vom Land

Erbaut 1874. Erste Urbanisierungswelle im bisherigen Dorf Weißensee. Links und rechts stehen die Häuser späterer Wellen, die das Haus zum Häuschen haben werden lassen. Im Stil der Cottagearchitektur der 1860er- und 1870er-Jahre gehalten, steht es für ein Design, das damals der Flucht des Stadtbewohners aufs Land den ästhetischen Rahmen gab: Heute noch zu sehen an... Weiterlesen →

Kleine Häuser (9): Sieht erst mal wieder halbwegs anständig aus

Das Vorderhaus wurde durch Bomben zerstört. Nur die Ladenzone wurde wieder hergerichtet. Die Reste der Kriegsruine wurden hinter einer provisorischen Sichtblende aus Holzbrettern versteckt. Ein Provisorium, wie es selbstverständlich zum Straßenbild der Wirtschaftswunderzeit gehörte. Nur erstaunlich, dass es heute noch vorhanden ist. Im letzten Berliner Adressbuch vor der Zerstörung (für das Jahr 1943) waren in... Weiterlesen →

Kleine Häuser (8): Restaurant Paris Moskau

Was kann man über ein Haus mitteilen, über das schon alles Wissenswerte bei Wikipedia zu stehen scheint? Nicht bei Wikipedia steht, dass dieses Haus zwei Utopien überlebt hat. Erste Utopie: Im Oktober 1901 legt der Ingenieur E. Gröninck ein Buch vor, in dem er direkt am Lehrter Güterbahnhof einen neu zu bauenden "Berliner Central-Hafen" vorschlägt.... Weiterlesen →

Kleine Häuser (6): Pamela has left the Müllerstraße

Der Witz, dass Mäc Geiz sich naturgemäß kein Obergeschoss leisten will, liegt etwas zu nahe und sollte deshalb hier vielleicht nicht gemacht werden. In Wahrheit war es so: In eine vom Krieg gerissene Lücke in der eng bebauten Müllerstraße baute der West-Berliner Kino-Architekt Pierre de Born 1952 die Pamela-Lichtspiele, ein Kino, das bis 1966 existierte.... Weiterlesen →

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