Was kann man über ein Haus mitteilen, über das schon alles Wissenswerte bei Wikipedia zu stehen scheint? Nicht bei Wikipedia steht, dass dieses Haus zwei Utopien überlebt hat. Erste Utopie: Im Oktober 1901 legt der Ingenieur E. Gröninck ein Buch vor, in dem er direkt am Lehrter Güterbahnhof einen neu zu bauenden "Berliner Central-Hafen" vorschlägt.... Weiterlesen →
Kleine Häuser (7): Baulücke 119 aus der Wohnbaupotenzialstudie
Bis zum Abriss ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit. Derzeit erstreckt sich hinter dem kleinen Haus in der Wiesenstraße in Wedding noch ein großer geteerter Parkplatz und einige gewerblich genutzte Flachbauten. Wiesenstraße 11, Berlin-Wedding Diese Struktur qualifiziert das Gelände für die Bezeichnung als "BL 119", wobei BL für Baulücke steht. 2014 hat... Weiterlesen →
Kleine Häuser (6): Pamela has left the Müllerstraße
Der Witz, dass Mäc Geiz sich naturgemäß kein Obergeschoss leisten will, liegt etwas zu nahe und sollte deshalb hier vielleicht nicht gemacht werden. In Wahrheit war es so: In eine vom Krieg gerissene Lücke in der eng bebauten Müllerstraße baute der West-Berliner Kino-Architekt Pierre de Born 1952 die Pamela-Lichtspiele, ein Kino, das bis 1966 existierte.... Weiterlesen →
Kleine Häuser (5): Una casa blanca in Datatopia
"Die nach einer Kohlroulade aussehende Speise sollte mal ein Cordon bleu werden. Das Fleisch war so hart, dass man mit einem Messer kaum durchgekommen ist. Wahrscheinlich ein Fall fürs Gesundheitsamt! Der einzige Pluspunkt war, dass mir das Geld nach einem Anruf zurückerstattet wurde." Das Internet gebiert neue Arten von Erkenntnissen auch zu kleinen Häusern –... Weiterlesen →
Kleine Häuser (4): Ein Spar-Torso in Neukölln
Die Architekturgeschichte ist voll von unvollendeten Bauten. Gerade große, prestigeträchtige Projekte scheiterten oft auf halber Strecke, und nur selten raffte man sich später noch einmal auf, um das Werk zu vollenden (wie beim Kölner Dom). Es gälte heute vermutlich auch als anrüchig, ein in früher Zeit begonnenes Gebäude in der ursprünglich geplanten Form zu vollenden... Weiterlesen →
Kleine Häuser (3): Das andere Brecht-Haus
"Eine Villa wie tausend andere in Berlin: unzerstört, nur etwas vernachlässigt in einem verlotterten Garten, geräumig, und wenn ich mich richtig erinnere, fast teppichlos. Ein schöner alter Schrank, ein paar Möbel bäuerlichen Stils […] Ich schlief in einer Dachkammer, ehedem Dienstmädchenzimmer …", schreibt Max Frisch. Frisch war in die Berliner Allee 185 gekommen, um seinen... Weiterlesen →
Schmale Häuser (1): Das angeblich schmalste Haus Berlins
Abweichungen vom Typus erinnern daran, dass es einen Typus gibt. (Diese Erkenntnis ist auch als "Ausnahmen bestätigen die Regel" bekannt.) Wie sieht nun der Typus bei der Berliner Mietshausfassade der Gründerzeit aus? Sie ist rechteckig, und zwar in dem Sinne, dass sie zwar höher ist als breit, aber nur ein wenig, auch mal breiter als... Weiterlesen →
Kleine Häuser (2): Ein Pferdestall im Prenzlauer Berg
„Das letzte Jahrhundert der Pferde“ hat der Kulturhistoriker Ulrich Raulff das 19. Jahrhundert genannt. Der wohl letzte erhaltene Pferdestall im Prenzlauer Berg (Templiner Str. 19), laut Denkmalliste in den Jahren 1863/64 erbaut, ist ein sprechendes Zeugnis dieser Ära. Das kleine Haus imitiert ein großes – der Pferdestall ist in der Kubatur einer großen zweistöckigen Fachwerkscheune... Weiterlesen →
Kleine Häuser (1): Torstraße 74
Ein besonderes kleines Haus in der verkehrsdurchfluteten Torstraße. Zwischen zwei Mietshäusern ist gelb gestrichener Klinker eingezwängt, mit viel Luft nach oben.